Frauen Union Kreis Wesel und Sabine Weiss (MdB): „Nationales Impfregister einführen“

26.01.2022

„Wir brauchen ein nationales Impfregister – nicht irgendwann, sondern jetzt.  Die Einführung ist überfällig: Ein nationales Impfregister ist bei der Bewältigung von Gesundheitskrisen ein unschlagbarer Helfer. Viren hat es immer gegeben und wird es immer geben. Die Staaten, die über ein Impfregister verfügen, zeigen, dass es funktioniert und hilft – auch bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Das nationale Impfregister wird dabei unterstützen, Impfungen zu bewerten und die Kontrolle über die Wirksamkeit der Impfungen zu verbessern. Daran sollten wir alle ein Interesse haben“, sagen Anika Zimmer, Vorsitzende der Frauen Union der CDU Kreis Wesel und die Bundestagsabgeordnete Sabine Weiss in einer gemeinsamen Presseerklärung.

Seit über 12 Monaten wird auf der Bundesebene über ein nationales Impfregister diskutiert, so Zimmer. „Beratung ist gut, Entscheidung ist besser. Der Aufbau eines nationalen Impfregisters wird dauerhaft und in die Zukunft gerichtet dazu beitragen, Maßnahmen zum Schutz der Be-völkerung mit einer besseren Datengrundlage auszustatten. Ob Impfun-gen gegen den Wundstarrkrampf (Tetanus), Diphtherie, Kinderlähmung, Masern, Windpocken, Mumps oder alljährliche Grippeimpfungen: Alles anerkannte Impfungen in unserer Bevölkerung. Schutzimpfungen haben nicht nur eine Wirkung auf die geimpften Personen als Individualschutz, sondern können indirekt auch nicht geimpfte Menschen vor einer Er-krankung schützen, da sie die weitere Verbreitung einer Infektions-krankheit stoppen oder verringern. Und um diesen Gemeinschaftsschutz geht es jetzt – besonders für unsere Kinder“, sagt die Kreisvorsitzende der Frauen in der Union, Anika Zimmer, weiter.

Impfungen haben unterschiedliche Schutzbedürftige im Blick und unter-scheiden sich nach individual- und bevölkerungsmedizinischer Präventi-on. Impfungen zur individuellen Prävention dienen dem eigenen Schutz vor Erkrankungen. Impfungen zur bevölkerungsmedizinischen Präventi-on dienen nicht allein dem Schutz des Geimpften, sondern schützen auch vor einer Weitergabe von Erkrankungen an andere Menschen. „Bei der bevölkerungsmedizinischen Prävention dient die Impfung nicht mehr primär dem Schutz des Geimpften, sondern der Ausrottung eines Keimes auf Bevölkerungsebene“, sagt Sabine Weiss. Und Impfungen ma-chen es dem Virus schwer zu mutieren. „Je mehr Geimpfte, desto ge-ringer die Gefahr, dass neue, gefährliche Mutationen auftauchen“, so Weiss.