Nach dem Gespräch der Frauen Union der CDU Kreis Wesel mit dem Caritasdirektor der Dekanate Dinslaken und Wesel, Michael van Meerbeck fordert die Vorsitzende Anika Zimmer eine Erweiterung der Plätze für Hilfesuchende im Kreis Wesel.
„Das Platzangebot für Menschen, die Opfer häuslicher Gewalt geworden sind, muss noch weiter ausgebaut werden. Abgesehen davon müssen wir eine Lösung finden, dass zum Beispiel Frauen mit Behinderung, geflüchtete Frauen, Männer oder queere Menschen Hilfe finden können. Ebenso wünschenswert ist es, wenn Beratungs- und Hilfsangebote aus einer Hand kommen.“, so Anika Zimmer.
Hintergrund des Gesprächs mit der Caritas war der Antrag der CDU- und Grünen-Kreistagsfraktion im März, die Schaffung weiterer zusätzlicher Plätze für von gewaltbetroffenen Frauen zu prüfen. Der Caritasverband für die Dekanate Dinslaken und Wesel hatte daraufhin in Kooperation mit dem Caritasverband Moers-Xanten ein Konzept erarbeitet. Die Frauen der CDU tauschten sich nun über das Konzept und das aktuelle Beratungsangebot der Caritas aus.
In Deutschland wird jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von physischer und/oder sexualisierter Gewalt; etwa jede vierte Frau wird mindestens einmal Opfer körperlicher oder sexualisierter Gewalt durch ihren aktuellen oder durch ihren früheren Partner. Gewalt beginnt nicht erst mit Schlägen. Auch Bedrohungen, Beschimpfungen, Belästigungen und Kontrolle durch den Partner oder die Partnerin sind Formen von Gewalt.
„Nach der gestrigen Lesung im Sozialausschuss des Kreises und nach dem Gespräch mit der Caritas steht für die Frauen Union am Tag der Gewalt gegen Frauen fest, dass wir eine Erweiterung der Plätze für von Gewalt betroffene Menschen fordern.“, so die Frauen Union Kreis Wesel.
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