Frauen Union Nordrhein-Westfalen begrüßt die Entscheidung, die Meisterpflicht in 12 Gewerken wieder einführen zu wollen...

10.09.2019

„Das ist Handwerk! Wiedereinführung der Meisterpflicht schützt Ausbildungs-, Lohn- und Sozialstandards und stärkt den Verbraucherschutz!“

„Nach 15 Jahren Erfahrung mit der Aufhebung der Meisterpflicht in 53 Berufen ist – endlich - die Zeit für eine Umkehr gekommen. Die Frauen Union Nordrhein-Westfalen hat sich am 16. März 2019 klar für eine Wiedereinführung der Meisterpflicht ausgesprochen. Handwerkerinnen- und Handwerker-Exzellenz sichert Qualität, schützt Ausbildungs-, Lohn- und Sozialstandards und stärkt den Verbraucherschutz“, so Ina Scharrenbach, Landesvorsitzende der Frauen Union Nordrhein-Westfalen.

SPD und Grüne schafften mit Inkrafttreten zum 1. Januar 2004 für 53 von über 90 Handwerksberufen die Meisterpflicht ab. CDU/CSU schafften es damals im Vermittlungsausschuss, dass Gewerke mit vielen Betrieben wie Friseure, Bäcker, Maler und Lackierer in der Meisterpflicht belassen wurden.

„Viele von den Betriebsinhaberinnen bzw. Betriebsinhabern sind als sogenannte ‚Solo-Selbständige‘ unterwegs. Diese Entwicklung führt zunehmend dazu, dass unqualifizierte Arbeiter in einem harten Preiskampf mit Meisterbetrieben stehen. Qualitätsvolle Arbeiten sowie auskömmliche Löhne kommen seit der Aufhebung der Meisterpflicht zunehmend unter Druck. Die Frauen Union Nordrhein-Westfalen begrüßt es ausdrücklich, dass beispielsweise das Gewerk der Fliesenleger künftig wieder dem Meisterzwang unterliegen soll. Weitere 11 Gewerke stehen in der Diskussion. Qualitätsgebundene Berufszugänge sind Garant für eine hohe Qualität und eine Nachhaltigkeit in der Beschäftigung.“, so Scharrenbach weiter.

Die 28. Landestagung der Frauen Union Nordrhein-Westfalen hat am 16. März 2019 dem Antrag des Landesvorstandes unter dem Titel „Wiedereinführung der Meisterpflicht: Deutsche Handwerkerinnen- und Handwerker-Exzellenz sichert Qualität und stärkt den Verbraucherschutz!“ einstimmig beschlossen.