Frauen Union Nordrhein-Westfalen: „Fast jede 10. Frau ist betroffen: Endlich kommt Unterstützung für Frauen, die an der krankhaften Fettverteilungsstörung leiden – Jens Spahn hat unsere volle Rückendeckung!“

15.01.2019

zur Ankündigung des Bundesgesundheitsministers, Jens Spahn, Frauen mit einem Lipödem (krankhafte Fettverteilungsstörung) helfen zu wollen

Endlich kommt Unterstützung für die Frauen, die an der krankhaften Fettverteilungsstörung, dem Lipödem, leiden. Fast jede 10. Frau ist davon betroffen. Diese krankhafte Fettverteilungsstörung, die neben den psychischen Belastungen auch mit teils heftigen Schmerzen verbunden ist, kann im letzten Stadium sogar zur Berufsunfähigkeit und Pflegebedürftigkeit in jungen Jahren führen.

Elke Duhme, Stellvertretende Landesvorsitzende der Frauen Union Nordrhein-Westfalen: „Schon seit Ende 2015 fordert die Frauen Union NRW, dass die Liposuktion (Fettabsaugung) der krankhaft veränderten Fettzellen als eine Behandlungsmethode zugelassen wird. Bei dieser Behandlungsmethode handelt es sich nicht um eine Schönheitsoperation, wie anscheinend einige meinen, die sich weder mit diesem Thema beschäftigen noch die Not der erkrankten Frauen auch nur ansatzweise erfassen können.“

Alexa Bell, Kreisvorsitzende der Frauen Union Remscheid und selbst Betroffene: „In Schreiben an den Gemeinsamen Bundesausschuss und den damaligen Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe sowie mit Anträgen und in Gesprächen, forderte die Frauen Union Nordrhein-Westfalen immer wieder, endlich etwas für diese Frauen zu tun. Die bislang von den Kassen nur übernommenen konservativen Therapien, wie zum Beispiel das tägliche Tragen von Kompressionsstrümpfen an den betroffenen Körperteilen, helfen nicht, das Stadium der Krankheit zu verbessern und/oder zu halten.“

Duhme und Bell: „Es kann nicht sein, dass die Entscheidungswege der Selbstverwaltung hier nach Jahren noch immer nicht weitergekommen sind. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat mit seinem Vorgehen, jetzt endlich auch die Liposuktion als eine Behandlungsmethode als Kassenleistung anzuerkennen, die Reißleine gezogen, um diesen vielen Frauen zu zeigen, dass sie ernst genommen werden und dass ihnen geholfen werden muss. Und zwar jetzt und sofort. Danke!“

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