Sommertour 2018: Phoenix-Contact - Zu Besuch bei Deutschlands Top-Arbeitgeber

31.07.2018

Wie gelingt es, junge Frauen für MINT-Berufe* zu begeistern? Welche Lösungen finden Unternehmen, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie besser zu gestalten?
Mit diesen Fragen im Gepäck besuchte der Landesvorstand der Frauen Union Nordrhein-Westfalen das Unternehmen Phoenix Contact in Blomberg im Kreis Lippe. Zuvor war die Frauen Union Nordrhein-Westfalen im Kreis Höxter unterwegs und informierte sich beim Landrat Friedhelm Spieker und dem CDU-Landtagsabgeordneten Matthias Goeken über die Herausforderungen in der Region. Ein Besuch im jüngsten der in Nordrhein-Westfalen gelegenen Weltkulturerbestätten in Corvey stand ebenfalls auf dem Programm. „Nordrhein-Westfalen ist ein Land zwischen Tradition und Moderne. Unsere Regionen sind vielfältig und es gibt viel zu entdecken. Ostwestfalen-Lippe ist ein dynamischer Wirtschaftsstandort mit viel Tradition und Heimat. Dieses gekonnt miteinander zu verbinden und sich zwischen Tradition und Moderne zu bewegen, macht diese Region so spannend.“, so Ina Scharrenbach, Landesvorsitzende der Frauen Union Nordrhein-Westfalen.


Phoenix Contact, welches Komponenten, Systeme und Lösungen im Bereich der Elektrotechnik, Elektronik und Automation anbietet, gehört zu Deutschlands Top-Arbeitgebern. Die Organisation "Great Place to Work" hat das Unternehmen Phoenix Contact in 2018 als einen der besten Arbeitgeber in Europa ausgezeichnet. Insgesamt beteiligten sich 1,6 Millionen Beschäftigte aus 2800 Unternehmen aller Größen und Branchen an dem Befragungsprozess. Dabei bewerteten Mitarbeiter Themen wie Unternehmenskultur, Vertrauen, Führung, Innovation und Mitarbeiterbeteiligung. Geschäftsführer Prof. Dr. Gunther Olesch begrüßte die Vertreterinnen der Frauen Union Nordrhein-Westfalen am Unternehmenssitz in Blomberg.


Birgit Tornau, Vorsitzende der Frauen Union Kreis Lippe: „Immer wieder steht die Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Fokus der Politik. Zahlreiche Unternehmen – vom kleinen bis zum internationalen Konzern – finden Lösungen, um Fachkräfte an sich zu binden und zu einer lebensphasenorientierten Personalpolitik zu kommen. Mit Phoenix Contact haben wir einen der herausragenden Arbeitgeber mit einer engagierten Personalpolitik bei uns im Kreis Lippe.“


Um zu verstehen, was das Unternehmen anders macht, muss man Prof. Dr. Gunther Olesch nur wenige Minuten zuhören. „Unsere Unternehmenskultur hat einen starken Fokus auf die Mitarbeiter. Die Menschen, die bei uns arbeiten, sollen sich wohl fühlen.“, so Prof. Olesch. Neben einem Austausch über die Erfordernisse der Vereinbarkeit von Beruf und Familie und einem aktiven betrieblichen Gesundheitsmanagement, stand das Gewinnen von weiblichen Nachwuchskräften in den technischen Berufen im Mittelpunkt des Austausches.
„Es ist wichtig, dass wir in der Gesellschaft früher anfangen, Mädchen und junge Frauen für technische Berufe zu begeistern. Wenn wir damit erst bei der Berufs- und Studienwahlorientierung beginnen, ist es bereits meistens zu spät. Hinzu kommt: Es braucht weibliche Vorbilder.“, so Prof. Olesch weiter.


„Mädchen müssen in ihrer Lebenswelt selbstverständlicher mit Naturwissenschaft und Technik in Berührung kommen. Innerhalb der gesamten Bildungskette – von der Kindertageseinrichtung an – sollen Naturphänomene und Technik unmittelbar zum Erleben dazugehören. Jedes Mädchen, jeder Junge ist von Natur aus neugierig und unsere Welt bietet so viel Spannendes. Dieses natürliche Interesse aufzugreifen und es unmittelbar in den Alltag zu integrieren, um die eigenen Fähigkeiten zu entdecken und entwickeln zu können – das ist ein langfristiger, aber erfolgversprechender Weg.“, so Scharrenbach abschließend.

*Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik